Professor:innen-Programm
Format: Podcast und Austauschforum
Wissenschaftsdidaktik im Gespräch ist ein Programm für Professor:innen, das aus einem Podcast und einem Austauschforum besteht.
Podcast – Lehre vom Fach her denken: Zwei- bis drei Mal im Semester sprechen wir mit Professor:innen, die ihre Erfahrungen aus der Lehre teilen wollen. Fachwissenschaftler:innen berichten, wie sie ihre Lehre gestalten, Probleme lösen und Ziele erreichen, welche Spielräume und Grenzen sie erleben und wie sie Lehren, Lernen und Forschen verbinden.
Austauschforum – Lehre gemeinsam entwickeln: Ein- bis zwei Mal im Jahr denken Professor:innen aus verschiedenen Fachwissenschaften zusammen mit der Hochschuldidaktik über die Zukunft der universitären Lehre nach, lassen Gespräche aus dem Podcast Revue passieren und greifen neue Ideen und Themen auf – in Präsenz oder online.
Hintergrund: Wissenschaftsdidaktik
Wissenschaftsdidaktik lädt dazu ein, Lehre vom Fach aus zu denken und gemeinsam zwischen Hochschuldidaktik und Fachwissenschaften zu entwickeln. Was steckt dahinter?
Eine Universität vereint viele Fachwissenschaften unter einem Dach. Fachwissenschaftliche Forschung hat Einfluss auf den Kanon an Wissen, der Studierenden über die Lehre zugänglich gemacht wird. Gute Lehre aber vermittelt Studierenden nicht nur bestehendes Wissen, sondern eröffnet ihnen auch einen Zugang zu den Strategien und Methoden, mit denen man zu neuem Wissen kommt: Forschen, Lehren und Lernen sind entsprechend zusammenzudenken.
Die Verbindung zwischen Forschung und Lehre ist keine Einbahnstraße. Lehre kann auch auf Forschung zurückwirken – dann nämlich, wenn Studierende über forschendes Lernen in die Wissensgenerierung eingebunden werden, Wissenschaftler:innen über die Systematisierung und Aufbereitung von Erkenntnissen neue Einsichten gewinnen, eine Öffnung der Lehre für Themen und Akteure der Gesellschaft zu neuen Fragestellungen und Methoden inspirieren.
Forschungszugänge, wissenschaftliche Denk- und Handlungsweisen, Kommunikations- und Publikationskulturen unterscheiden sich von Fachwissenschaft zu Fachwissenschaft – mit Auswirkungen auf die Lehre und Herausforderungen für Interdisziplinarität. Mögen allgemein-didaktische Erkenntnisse zum universitären Lehren und Lernen in vielen Fällen für alle Fächer gelten, so braucht forschungsnahe Lehre auch eine fachwissenschaftliche Prägung. In diesem Sinne erweitert Wissenschaftsdidaktik die Hochschuldidaktik.
Teilnahme: Einladung zum Mitmachen
Sie sind Professor:in und wollen sich an unserem Podcast beteiligen? Dann melden Sie sich bei uns per E-Mail. Die Gespräche führt Gabi Reinmann, Leiterin des HUL. Es gibt ein Vorgespräch, um Inhalte und das technische Vorgehen zu klären, und schon kann es losgehen.
Sie haben einen Vorschlag, mit wem wir sprechen sollten? Dann senden Sie uns Ihre Empfehlung per E-Mail, die wir natürlich vertraulich behandeln. Alle Lehrenden wie auch Studierende können Vorschläge einreichen. Wir freuen uns darauf.
Sie sind Professor:in und haben Interesse, an unseren Austauschforum teilzunehmen? Wir machen aktuelle Termine online bekannt, zu denen Sie sich per E-Mail anmelden können. Als Gesprächspartner:in im Podcast informieren wir Sie automatisch.
Alle E-Mails gehen an: gabi.reinmann"AT"uni-hamburg.de
Archiv
Sommersemester 2022
Das Professor:innen-Programm steht im Sommersemester 2022 unter dem Motto „Reflektieren und Experimentieren – zwei Grundpfeiler wissenschaftsdidaktischen Handelns“
Das Thema. Die überfachliche Hochschuldidaktik bietet eine Vielzahl von Methoden an, häufig basierend auf Erkenntnissen der psychologischen Bildungsforschung. Ihr Einsatz in der Gestaltung von Hochschullehre ist gewinnbringend, etwa um konkrete Probleme in der Lehre zu lösen oder bestimmte Formen des Lernens systematisch zu fördern. Gleichzeitig lebt universitäre Lehre von der jeweiligen Forschung und Wissenschaftskultur, die bestimmte Weltauffassungen, Methodologien, Methoden, zentrale Theorien, Kommunikationsstile und vieles mehr umfassen. Für die universitäre Lehre sind daher immer auch die aus den Fachwissenschaften heraus entstehenden Formen der Vermittlung von Wissen, des Einübens wissenschaftlichen Denkens und Handelns, der Beteiligung von Studierenden an Forschung ebenso wie die Vorbereitung auf mögliche Berufsfelder und -tätigkeiten wichtig. Die eigene Wissenschaft und Forschung hängen mit der Lehre auf vielfältige Weise zusammen. Diese Zusammenhänge und das eigene didaktische Handeln zu reflektieren, ist entscheidend für die eigene Entwicklung als Lehrperson an einer Universität. Kommt dazu Experimentierfreude in der Gestaltung von Lehre, leisten Hochschullehrer:innen wesentliche Beiträge zur beständigen Erneuerung universitärer Lehre – im besten Fall in Kooperation mit einer fachübergreifend arbeitenden Hochschuldidaktik.
Das Vorgehen. Worüber denken Sie in Ihrer eigenen Lehre gerade besonders intensiv nach? Was sind in Ihrem Forschungs- und Lehrfach die „Treiber“ – was treibt Sie sozusagen um? Woran experimentieren Sie im Moment oder grundsätzlich im Kontext der Lehre? Was sind Ihre fachwissenschaftlich geprägten Beispiele für universitäre Lehre – was ist Ihnen ganz besonders wichtig? Oder kurz: Was sind Ihre Leidenschaften in der Lehre und was haben diese mit Ihrem Fach zu tun? Ich möchte Professor:innen aus allen Disziplinen/Fächern im SoSe 2022 einladen, zu diesen Fragen miteinander ins Gespräch zu kommen. Erzählen Sie von Ihrer Lehre, Ihren Reflexionen, Experimenten und Leidenschaften! Drei Termine stehen hierzu unter dem Motto „Reflektieren und Experimentieren – zwei Grundpfeiler wissenschaftsdidaktischen Handelns“ zu Verfügung. Diese bieten ein Forum, um sich informell auszutauschen. Sie bringen Ihre Gedanken, Erinnerungen, Erfahrungen, Pläne etc. mit: ausschließlich mündlich oder in einer anderen, von Ihnen selbst gewählten, Form. Die Gesprächsrunden sind als eher kleine (informelle) Runden konzipiert. Daher wird um eine Anmeldung bei Gabi Reinmann per E-Mail (gabi.reinmann@uni-hamburg.de ) bis jeweils eine Woche vor dem Termin gebeten.
Die Termine. Im Sommersemester sind für das skizzierte Thema drei Termine vorgesehen: zwei digitale Termine und ein Präsenz-Termin. Die Entscheidung für diese Kombination (präsentisch, digital) beruht auf den Erfahrungen mit dem Professor:innen-Programm seit 2016 sowie auf den Ergebnissen der Lehrenden-Befragung im Wintersemester 2021/22. Die Wochentage variieren bewusst, um einzelne Kolleg:innen aufgrund feststehender Termine nicht systematisch auszuschließen.
14.03.2021
"Universitäres Lehren unter Unsicherheit – Erfahrungen und Strategien"
Universitäres Lehren ist ein gestaltender Akt, der viele didaktische Entscheidungen verlangt: im Vorfeld, also in der Planung, wie auch Lehrsituation, also in der Aktualisierung des Geplanten. Das bewusste Entwerfen, Umsetzen und beständige Verfeinern von Lehr-Lernszenarien für diverse Formate wie Vorlesungen, Seminare, Übungen, Projekte, Kolloquien etc. macht reflektiertes Lehrhandeln aus und ist Voraussetzung für hohe Lehrqualität. Allerdings ist Lehren immer auch ein situiertes Geschehen; niemals ist es bis in alle Details planbar und schon gar nicht steuerbar: In der Umsetzung zusammen mit den Studierenden ist jeder Lehrentwurf eine letztlich unsichere Angelegenheit. Diese Form von Unsicherheit ist didaktische Normalität! Permanent und sich rasch ändernde Rahmenbedingungen aber, wie sie in der COVID-19-Pandemie seit dem Frühjahr 2020 seit nunmehr fast zwei Jahren herrschen, sind alles andere als normal und für alle Beteiligten eine große Belastung.
Am 14. März 2022 von 16.30 bis 18.00 Uhr wollen wir in einem digitalen Austausch via Videokonferenz zu diesem Thema ins Gespräch kommen. Dabei gehen wir unter anderem folgenden Fragen nach: Was schält sich unter Bedingungen der Unsicherheit als Kern der Lehre im eigenen Fach heraus? Welche didaktischen Spielräume bleiben (noch) in sich schnell wandelnden Umwelten? Wie stellt sich die eigene „teaching story“ in der Pandemie dar und welche Erfahrungen lassen sich daraus ziehen? Wie können die Hochschullehre und die individuelle Lehrexpertise resilienter werden?
Bitte senden Sie Ihre Anmeldung per E-Mail an Gabi Reinmann (gabi.reinmann@uni-hamburg.de) bis zum 06.03.2022.
02.12.2021
"Scholarship of Teaching and Learning – ein Konzept und seine Potenziale"
Was ist Scholarship of Teaching and Learning (kurz: SoTL)? Einer gängigen SoTL-Definition zufolge befassen sich hier Hochschullehrende in den Fachwissenschaften mit der eigenen Lehre und/oder dem Lernen der Studierenden im eigenen Umfeld, indem sie Untersuchungen und/oder systematische Reflexionen anstellen. Zu SoTL gehört die Absicht, die Erkenntnisse und Ergebnisse der interessierten Öffentlichkeit bekannt zu machen, mit Kolleg:innen auszutauschen und zu diskutieren. SoTL steht also für drei Dinge: (1) Wissenschaftler:innen beforschen ihre eigene Lehre; das ist für Fachwissenschaftler:innen besonders, weil Lehren/Lernen üblicherweise nicht ihr Forschungsgegenstand ist; für Bildungswissenschaftler ist es besonders, weil sie in der Regel nicht die eigene Lehre beforschen. (2) Die Art der Forschung ist offen; sie reicht von systematischer Reflexion bis zu empirischen Studien. (3) Es handelt sich um Forschung, weil es nicht darum geht, einfach nur für sich etwas über die eigene Lehre herauszufinden; vielmehr werden Ergebnisse mit anderen geteilt, veröffentlicht und kritisiert.
Am 02. Dezember 2021 von 16.30 bis 18.00 Uhr wollen wir in einem digitalen Austausch via Videokonferenz zu Scholarship of Teaching and Learning ins Gespräch kommen. Dabei gehen wir unter anderem folgenden Fragen nach: Was können Sie mit dem SoTL-Konzept anfangen? Welche Erfahrungen haben Sie bereits mit SoTL? Was wären Ihre Erwartungen an SoTL, wenn Sie es ausprobieren? Unter welchen Bedingungen wäre SoTL für Sie interessant?
Bitte senden Sie Ihre Anmeldung per E-Mail an Gabi Reinmann ( gabi.reinmann"AT"uni-hamburg ) bis zum 25.11.2021 mit einem kurzen Hinwies, ob Sie bereits SoTL-Erfahrungen haben sammeln können.
01.07. 2021
"Forschendes Lernen – auch unter digitalen Bedingungen?"
Forschendes Lernen ist ein Konzept, das seit den 1970er Jahren als besonders geeignet gilt, Studierende in Fachwissenschaften einzuführen und zugleich Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. In den letzten zehn Jahren hat es eine gewisse Renaissance erlebt. Trotzdem sind Lehrangebote für forschendes Lernen im Vergleich zu anderen Formaten in der Pandemie weitgehend von der Agenda gefallen. Viele fragen sich: Kann man forschendes Lernen überhaupt digitalisieren? Oder könnte forschendes Lernen von der Digitalisierung profitieren? In der Forschung ist der Einsatz digitaler Technologien längst eine Selbstverständlichkeit – wenn auch fachkulturell unterschiedlich. Ließe sich das nicht nutzen, um Lehre für forschendes Lernen unter digitalen Bedingungen zu gestalten? Falls ja: Verändert die Digitalisierung Forschung und forschendes Lernen? Ist forschendes Lernen unter digitalen Bedingungen überhaupt realistisch? Oder könnten wir gar neue Impulse aus Erfahrungen mit forschendem Lernen unter Digital-Bedingungen für die Präsenzlehre erwarten?
Am 01. Juli 2021 von 16.30 bis 18.00 Uhr wollen wir in einem digitalen Austausch via Videokonferenz zum forschenden Lernen unter digitalen Bedingungen ins Gespräch kommen und uns den formulierten und weiteren Fragen widmen, die die Teilnehmenden mitbringen.
Anmeldung per E-Mail bei Gabi Reinmann (gabi.reinmann"AT"uni-hamburg.de) bis zum 28.06.2021.
12.05.2021
"Prüfen an der Universität: Prüfungsgestaltung und -kultur"
Prüfungen an der Universität sind eine alltägliche Aufgabe und selbstverständlich für jeden Hochschullehrenden. Daneben gibt es viele, auch fachkulturelle, Traditionen zum Prüfen, die nicht selten implizit bleiben. Diskussionen zum Thema Prüfen beschränken sich oft auf prüfungsrechtliche Fragen. Neue Herausforderungen wie das Prüfen ohne physische Präsenz, wie wir sie im Zuge der Pandemie bewältigen müssen, schärfen neben aller Geschäftigkeit zur Lösung von Adhoc-Problemen nun aber das Bewusstsein auch für grundsätzliche Fragen zum Prüfen: Was tun wir eigentlich genau, wenn wir prüfen? Wie gut erfassen wir Leistungen und woran messen wir sie? Welche Typen und Arten des Prüfens lassen sich unterscheiden? Welche Gestaltungsräume tun sich innerhalb eines Prüfungstypus auf? Erweitert oder begrenzt die Digitalisierung diesen Spielraum? Inwieweit können und wollen wir langfristig unsere Prüfungskultur ändern? Geben uns die Erfahrungen aus der Pandemie für einen Wandel auch beim Prüfen neue Impulse?
Am 12. Mai 2021 von 16.30 bis 18.00 Uhr wollen wir in einem digitalen Austausch via Videokonferenz zum Prüfen an der Universität ins Gespräch kommen und uns den formulierten und weiteren Fragen widmen, die die Teilnehmenden mitbringen.
Anmeldung per E-Mail bei Gabi Reinmann (gabi.reinmann"AT"uni-hamburg.de) bis zum 12.05.2021.
23.02.2021
"Wissenschaftsdidaktik im Gespräch“ beschäftigt sich im Februar 2021 mit dem Thema „Hybride Lehre“.
Die Corona-Pandemie hat Lehre und Studium an Hochschulen auf den Kopf gestellt: Im Sommersemester mussten alle Lehrenden ihre Präsenzlehre auf digitale Lehrangebote umstellen; dann stiegen zunächst die Hoffnungen, im Wintersemester 2020/21 zumindest teilweise in die Präsenzlehre zurückkehren und Online-Lehre mit Lehre in physischer Präsenz zu kombinieren. Schnell hat sich dafür das Adjektiv „hybrid“ verbreitet. Die zweite Pandemie-Welle im Herbst 2020 hat diese Pläne wieder zunichte gemacht. Für den Verlauf des Jahres 2021 erwartet kaum jemand ein schnelles Ende der Pandemie, wohl aber ein Abflauen und eine vermutlich gestufte Rückkehr zur Präsenzlehre. Inzwischen aber gehen viele davon aus, dass die physische Präsenz auch langfristig mit digitalen Lehr-Lernoptionen verbunden wird. Der Grundgedanke einer hybriden Lehre dürfte also zu einem grundsätzlichen Leitprinzip in der Organisation und Gestaltung von Hochschullehre werden. Umso problematischer ist es, dass der Begriff derzeit im deutschen wie englischen Sprachraum unterschiedlich aufgefasst und genutzt wird. Das ist nicht nur für die Hochschulbildungsforschung ein Hindernis, sondern auch für die Kommunikation in der Praxis von Studium und Lehre sowie für konkrete Entscheidungen. Nun kann der Begriff der hybriden Lehre (oder Hybrid-Lehre) trotzdem nicht ignoriert, muss aber differenziert betrachtet werden. Mindestens an der eigenen Universität sollte man kurzfristig ein gemeinsames Verständnis als Kommunikationsgrundlage haben. Mittelfristig ist an einem generischen Begriffssystem rund um die Veränderung von Studium und Lehre im Zuge der Digitalisierung zu arbeiten.
Am 23. Februar 2021 von 16.30 bis 18.00 Uhr (bei Interesse bis maximal 18.30 Uhr) wollen wir in einem digitalen Austausch via Videokonferenz zur „Hybriden Lehre“ ins Gespräch kommen und uns dazu austauschen. Wie lässt sich Hybrid-Lehre verstehen? Welche wichtigen Unterschiede gibt es? Welchen Einfluss hat Hybrid-Lehre auf die Lehrorganisation? Wie ist hybride Lehre didaktisch sinnvoll zu gestalten? Zum Thema gibt es hier einen Text mit dem Titel "Hybride Lehre – ein Begriff und seine Zukunft für Forschung und Praxis".
Anmeldungen bitte bis zum 19. Febraur 2021 direkt per E-Mail an gabi.reinmann"AT"uni-hamburg.de
Der Link zum Videokonferenz-Raum wird nach der Anmeldung zugesandt.
14.10.2020
"Wissenschaftsdidaktik im Gespräch“ beschäftigt sich im Oktober 2020 mit den Ergebnissen der Lehrendenbefragung, die im Juni 2020 zum "digitalen Sommersemester" durchgeführt worden ist.
Das Sommersemester 2020 verlief an allen Universitäten unter besonderen Bedingungen – nämlich weitgehend ohne Präsenzlehre. Auch im Wintersemester 2020/21 werden viele Lehrangebote weiterhin im Online-Modus stattfinden müssen. Die Ergebnisse der Lehrenden-Befragung, die am Hamburger Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen (HUL) online im Juni durchgeführt wurde, sind daher ein guter Anlass, die Erfahrungen aus dem „Krisen-Semester“ zu diskutieren und zu nutzen. Beteiligt haben sich an der Online-Befragung zum „Emergency Remote Teaching“ im letzten Sommersemester Lehrende aller Statusgruppen aus allen Fakultäten (ohne UKE). Mit 471 ausgefüllten Fragebögen ist der Rücklauf zwar etwas unter den Erwartungen geblieben; viele aufschlussreiche freie Antworten auf unsere offenen Fragen aber haben interessante Einblicke in die Erfahrungen der Lehrenden gegeben.
Der Bericht zur Befragung ist nun online hier zugänglich. Ergänzend zur zusammenfassenden Darstellung gibt es noch einen Anhang mit zusätzlichen Daten hier.
Am 14. Oktober 2020 von 16.30 bis 18.00 Uhr (bei Interesse bis maximal 18.30 Uhr) wollen wir in einem digitalen Austausch via Videokonferenz zu den Befragungsergebnissen ins Gespräch kommen und uns austauschen zu Fragen wie: Was nehmen wir aus den Resultaten mit? Welche weiteren Erfahrungen können Sie inzwischen beisteuern? Welche vor allem didaktischen Erfordernisse lassen sich aus den Erkenntnissen ableiten?
Anmeldungen bitte bis zum 10. Oktober 2020 direkt per E-Mail an gabi.reinmann"AT"uni-hamburg.de. Der Link zum Videokonferenz-Raum wird nach der Anmeldung zugesandt.
30. Juni 2020
Das Sommersemester 2020 verläuft an allen Universitäten unter besonderen Bedingungen – nämlich weitgehend ohne Präsenzlehre. In der Folge sind der Bedarf, aber auch der Austausch über „digitale Lehre“ bzw. über die Digitalisierung bisheriger Lehrformate groß. Grundsätzlichere Fragen sind derzeit noch wenig virulent, aber nicht weniger wichtig: Verändert die Pandemie die universitäre Lehre? Sind etwaige Veränderungen vorrangig Reaktionen auf äußere Anforderungen? Oder geben sie auch Impulse für gestaltendes Handeln? Die Fragen mögen einfach klingen und die Antworten naheliegen: Ja, die Pandemie verändert die aktuelle Lage, weil wir auf äußere Anforderungen reagieren und zugleich hoffen, dass aus der ganzen Misere einige Gestaltungsimpulse resultieren. Man kann Fragen dieser Art auch nutzen, um die eigenen Gedanken über universitäre Lehre zu sortieren und mit einer weiteren Frage verknüpfen, die weitaus komplexer ist, weil sie die erstrebenswerten Zukunftsbilder für eine Zeit tangiert, in der einige bislang selbstverständlich erscheinenden Facetten des Lehralltags tabu sein könnten: Was von dem, das die Zeit vor der Pandemie kennzeichnete, könnte man gar hinter sich lassen oder langfristig verändern? Welche neuen Optionen könnten sich auftun und auf welche Gestaltungsannahmen liefe das hinaus? Erste (und vorläufige) Antworten beinhaltet der Essay „Universitäre Lehre in einer Pandemie – und danach?“
Am 30. Juni 2020 von 16.30 bis 18.00 Uhr wollen wir in einem digitalen Austausch via Videokonferenz dazu ins Gespräch kommen. Der Essay dient als Impuls. Den Auftakt zur Diskussion machen Prof. Dr. Kai-Uwe Schnapp, NN und Prof. Dr. Gabi Reinmann, um im Anschluss alle Teilnehmenden zu Wort kommen zu lassen.
Anmeldungen bitte bis zum 26. Juni 2020 direkt per E-Mail an gabi.reinmann"AT"uni-hamburg.de. Der Link zum Videokonferenz-Raum wird nach der Anmeldung zugesandt.